Cognitive Village ist ein auf drei Jahre angelegtes, interdisziplinäres Forschungsprojekt am Forschungskolleg (FoKoS) der Universität Siegen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Neben dem Lehrgebiet für Stadtplanung und Planungstheorie sind auch die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht sowie die Naturwissenschaftlich-Technische und die Philosophische Fakultät Teil des Verbundprojekts.
Zusammen mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Technik sowie Kommune, Sozialpartner und Wohnungsbaugesellschaft verfolgt die Universität Siegen im Forschungsprojekt CogAge das Ziel, technische Lösungen mit der vorhandenen, individuellen Wohnstruktur älterer Menschen und deren sozialen Netzwerken zu verknüpfen.
Der Wunsch vieler älterer Menschen ist es, in vertrauter Umgebung zu leben, so lange wie möglich im eigenen Zuhause mit hoher Lebensqualität. Angesichts des demographischen Wandels und einer insgesamt alternden Gesellschaft wird die Erfüllung dieses Wunsches zunehmend schwieriger. Das gilt insbesondere für ländliche Räume mit schrumpfender Bevölkerung. Hilfestellung leisten können sogenannte adaptiv lernende technische Lösungen, die im CogAge in enger Kooperation mit den Seniorinnen und Senioren entwickelt werden.
Kann digitale Technik im Alter sinnvolle Hilfestellung leisten? Welche Technik könnte zu einer höheren Lebensqualität älterer Menschen beitragen? Wo und wann sollte digitale Technik zum Einsatz kommen? Und welchen Einfluss hat die digitale Vernetzung auf das Leben in Stadt und Dorf?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Forschungsprojekt Cognitive Village – Vernetztes Dorf am Beispiel von drei Modellwohnorten in Siegen (Seniorenanlagen Siegbogen und Bismarckstraße in Weidenau, Mehrgenerationensiedlung Wenscht in Geisweid) und den Dörfern des Eder-Elsofftals in Bad Berleburg unter intensiver Beteiligung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner.
Informationen: www.cognitive-village.de und www.cognitive-village.fokos.org